Karlsruher Messe- und Kongress GmbH

Regionalwirtschaftliche Bedeutsamkeit der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)

Die Verwaltung wird um Auskunft gebeten:

1. Existiert seitens der Stadt, der KMK oder Dritter ein oder mehrere Gutachten, die sich mit der regionalwirtschaftlichen Bedeutung der KMK befasst? Falls ja, bitten wir um Übermittlung dieser Gutachten.
2. In einem Presseartikel vom 28.10.2023 (link siehe unten) wird Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mit der Aussage „Wir haben mit der Messe eine Umwegrentabilität von 151 Millionen Euro“ zitiert. Ist diese Aussage korrekt? Falls ja, bitten wir um Bereitstellung der Unterlagen, auf denen diese Aussage abgeleitet wurde.
3. Welche konkreten Kennzahlen liegen der Stadtverwaltung bzw. der KMK über den wirtschaftlichen Nutzen für die Region (differenziert nach der Stadt Karlsruhe und dem Umland) vor? Insbesondere, aber nicht abschließend hinsichtlich
   • Jährlicher Impulsausgaben (z. B. von Besucherinnen und Besuchern in Gastronomie, Handel, Tourismus,
   • Anzahl der Übernachtungen, die auf Veranstaltungen der KMK zurückzuführen sind,
   • Beschäftigungseffekten durch Veranstaltungen (direkt / indirekt),
   • Regionaler Wertschöpfung (z. B. Anteil lokaler Auftragnehmer, Catering, Logistik etc.).
4. Für den Fall, dass weder eine aktuelle Erhebung oder noch aktuelles Gutachten vorliegt: Plant die Stadtverwaltung in absehbarer Zeit eine Evaluierung des regionalökonomischen Nutzens der Messeaktivitäten durchzuführen oder in Auftrag zu geben?

Sachverhalt Begründung
Die Stadt Karlsruhe ist als Alleingesellschafterin der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) maßgeblich in deren Entwicklung und Finanzierung eingebunden.
Entgegen der in diesem Presseartikel genannten „Pro-Messe-Expertise“, gemäß der sich die neue Messe spätestens im Jahr 2007 in der Gewinnzone befinden sollte, ist eine solche Entwicklung nicht eingetreten. Daher stellt sich die Frage, inwieweit und in welchem Umfang positive regionalwirtschaftliche Effekte insbesondere für die Stadt existieren, die den dauerhaft nicht kostendeckenden Betrieb der KMK rechtfertigen.